image/svg+xml

Fragen

Fragen

Was ist Kieferorthopädie?

Kieferorthopädie ist ein Teilgebiet der Zahnmedizin, welches sich mit der Vorbeugung, Diagnose und Therapie von Zahn- und Kieferfehlstellungen befasst.


Wann sollte mit einer Behandlung begonnen werden?

Das kommt ganz darauf an, was für ein Problem der Patient hat. Wenn im Milchgebiss schon Fehlstellungen auftreten, die das Wachstum ungünstig beeinflussen können, muss man schon früh mit der Behandlung beginnen. Meistens wird jedoch erst angefangen, wenn die bleibenden Schneidezähne komplett da sind, manchmal wartet man auch den vollständigen Zahnwechsel ab. Allgemein sollte man auf Grund des Wachstums bei Mädchen im Alter zwischen 8 und 10, bei Jungen zwischen 10 und 12 die Gebissentwicklung kontrollieren.


Warum ist eine kieferorthopädische Behandlung sinnvoll?

Zum einen können durch eine kieferorthopädische Behandlung beispielsweise Kau- und Abbeissprobleme, Sprechstörungen oder Kiefergelenksprobleme therapiert werden. Prophylaktisch wird durch eine Behandlung Parodontalschäden, Zahntraumata oder auch Kiefergelenksproblemen vorgebeugt. Zu guter Letzt ist natürlich auch die durch eine Therapie erreichte Verbesserung der Ästhetik ein entscheidender Faktor, der eine kieferorthopädische Behandlung sinnvoll macht.


Gibt es eine Altersgrenze für eine kieferorthopädische Behandlung?

Eigentlich nicht. Zahnbewegungen können bis ins hohe Alter durchgeführt werden.


Wie lange dauert eine kieferorthopädische Behandlung?

Das hängt sehr vom Ausprägungsgrad der Fehlstellung ab. Im Durchschnitt kann eine Behandlung in 2-4 Jahren abgeschlossen werden. Gelegentlich geht es wesentlich schneller, manchmal dauert es länger.


Müssen bleibende Zähne gezogen werden?

Manchmal schon. Wenn ein ausgeprägter Platzmangel vorliegt, ist die Extraktion bleibender Zähne oft die einzige Möglichkeit, für alle Zähne Platz zu schaffen.


Tut die Behandlung weh?

Es kann sein, dass gerade zu Beginn der Therapie die Zähne etwas weh tun. In der Regel lässt dies jedoch nach 3-5 Tagen nach.


Gibt es Risiken bei der Behandlung?

Wie bei jedem medizinischen Eingriff kann es auch bei der kieferorthopädischen Behandlung unerwünschte Nebenwirkungen geben. Diese sind zum Beispiel vorübergehende Überempfindlichkeit der Zähne, vorübergehende Zahnlockerungen, Wurzelresorptionen oder bei schlechter Zahnpflege sogar Karies.


Wer bezahlt die Behandlung?

In der Regel zahlt jeder seine Behandlung selber. Wer eine Versicherung für kieferorthopädische Massnahmen abgeschlossen hat, bekommt einen Teil der Kosten von der Krankenkasse zurück erstattet. Bei schweren Kieferfehlstellungen bezahlt die Invalidenversicherung oder die Krankenkasse die Behandlung, sofern gewisse Bestimmungen erfüllt sind.


Lassen sich kieferorthopädische Behandlungen vermeiden?

In gewissem Umfang: ja. Viel Süsses kann Karies oder frühzeitigen Milchzahnverlust zur Folge haben, wodurch die Platzhalterfunktion der Milchzähne für die bleibenden Zähne verloren geht. Auch Daumenlutschen kann kieferorthopädische Probleme mit sich bringen. Hier sind dann nicht nur die Zähne betroffen, oft wird auch der Kiefer deformiert. Oft ergeben sich jedoch kieferorthopädische Probleme von Natur aus oder sie können auch vererbt werden. Immer häufiger ist aber auch der Wunsch nach einem „schönen Lächeln“ der Grund für eine Behandlung.


Interessane Links:

Was macht ein Fachzahnarzt für Kieferorthopädie: Patient - Schweizerische Gesellschaft für Kieferorthopädie

SGK (swissortho.ch)